Blog Navigation

Carac Rezept

 

Carac Reloaded - Herstellung des Schweizer Klassikers

Wer kenn sie nicht? Die kleinen runden Mürbteigtartelette, gefüllt mit dunkler Ganache, mit grüner Fondantglasur überzogen und dem Schokoladenpunkt in der Mitte. So sieht das traditionelle Carac aus, wie wir es kennen und lieben. Dennoch haben wir uns gedacht, dass man dieses köstliche Gebäck noch weitaus schöner in Form bringen kann. Deshalb zeigen wir Dir in diesem Blogbeitrag, wie Du Deine ganz persönlich gestalteten Carac herstellen und vor allem wie Du diese so schön ausdekorieren kannst. Oft findest Du dieses Gebäck mit einem Durchmesser von ca. 6-8 cm, aber es gibt sie auch in Konfektgrösse als Teegebäck. In unserem Video zeigen wir Dir mehrere Formen und Grössen des Klassikers und Dir wird genaustens erklärt, wie Du ihn herstellst. Selbstverständlich findest Du alle benötigten Zutaten zur Herstellung des Carac in unserem Onlineshop.

Wichtigste Eckdaten

Menge: 10 Stück

Backzeit: ca. 10 Minuten

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Haltbarkeit: 1 Monat

Mürbeteig

Butter | weich130 g
Puderzucker70 g
Vollei30 g
Weissmehl200 g
Vanillesamen1/4 TL.

Ganache

Vollrahm150 g
Butter25 g
Couverture | dunkel300 g

Fondantüberzug

Wasser30 g
Kristallzucker60 g
Schmelzfondant400 g
Lebensmittelfarbe1 Msp.
Couverture | dunkel, temperiert100 g

Zuckerteig oder Mürbeteig - Was ist besser?

Im Prinzip sind sowohl der Zucker- als auch der Mürbeteig bestens als Basis für Carac geeignet. Der Unterschied bei den beiden Teigen besteht darin, dass der Zuckerteig einen höheren Zuckeranteil und einen geringeren Butteranteil aufweist. Dadurch ist er stabiler und die Tarteform lässt sich somit leichter auskleiden. Des Weiteren härtet der Zuckerteig nach dem Backen stärker aus als der Mürbeteig. Solltest Du Dir also noch etwas unser beim Auskleiden von Tarteformen sein, empfehlen wir Dir für Deine Carac die Herstellung des Zuckerteiges. Der Vorteil des Mürbeteiges ist, dass er nach dem Backen nicht ganz so hart ist und leichter auf der Zunge vergeht. Dafür ist das Auskleiden der Tarteförmchen aber etwas mühsamer. Doch diesen kleinen Mehraufwand, nimmt man gerne in Kauf, wenn man ein perfektes Carac möchte.

Zuckerteig – Standard

80 g Butter

120 g Kristallzucker

50 g Vollei

200 g Weissmehl

1/4 TL. Vanillesamen

Zuckerteig – Schoggi

80 g Butter

120 g Kristallzucker

50 g Vollei

180 g Weissmehl

20 g Kakaopulver

1/4 TL. Vanillesamen

Mürbeteig – Schoggi

130 g Butter

70 g Puderzucker

30 g Vollei

180 g Weissmehl

20 g Kakaopulver

1/4 TL. Vanillesamen

Herstellung des Mürbeteiges für die Carac

Der Vorgang ist für alle Teigvarianten identisch. Das Rezept reicht für ca. 10 Böden à 8 cm Ǿ

Heize den Backofen auf 160 ºC Umluft vor.

Schlage die weiche Butter mit dem Zucker auf, bis die Masse heller und schaumiger wird. Nimm dafür eine Küchenmaschine oder einen Handmixer zu Hilfe. Füge dann das Vollei (Ei verquirlt) hinzu und rühre es kurz unter. Anschliessend die trockenen Zutaten zufügen, kurz einrühren, auf die Arbeitsfläche geben und rasch von Hand zu einem Teig verkneten. Wickel den Teig für die Carac in Frischhaltefolie und gib ihn für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank oder für ca. 10 Minuten in das Gefrierfach.

Halbiere den gekühlten Teig, gib die eine Hälfte zurück in den Kühlschrank und die andere musst Du kurz von Hand durchkneten, bis der Teig geschmeidig wird. Rolle den Teig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf eine Dicke von 3 mm aus. Das gebt am besten mit der Hilfe von Ausrollhölzern.

Fette und mehle die (perforierten) Tarteförmchen, stich dann die Böden mit der Form aus und platziere sie mithilfe eines Spatels auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nun nimmst Du den zweiten Teil des Teiges aus dem Kühlschrank, knetest ihn ebenfalls kurz durch und rollst ihn auch auf 3 mm Dicke aus. 

Entferne die Ausrollhölzer und rolle nochmals mit wenig Druck über den Teig, bis dieser eine Dicke von ca. 2 mm erreicht. Für einen perfekten, gleichmässigen Rand nimmst Du am besten einen Teigschneider zu Hilfe.

Die Formen sauber auskleiden und bei 160 °C Umluft ca. 10 Min blind backen. Gib dafür ein kleines Stück Backpapier in die Tarte und fülle sie mit Blindbackperlen.

Nach dem Backen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Herstellung der Ganache

Koche den Vollrahm mit der Butter zusammen in einer Pfanne auf. Wiege die Couverture in einer separaten Schüssel ab. Giesse anschliessend das heisse Butter-Rahm-Gemisch über die Couverture und lasse alles kurz stehen.

Jetzt musst Du gut mit einem Schwingbesen umrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Die fertige Ganache in einen Dressiersack geben und die ausgekühlten Förmchen bis ca. 3 mm unter den Rand befüllen. Die Carac für 30 Minuten in den Kühlschrank geben, damit die Ganache anziehen kann. Alternativ kannst Du sie auch für ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.

Fondantüberzug

Stelle zuerst einen einfachen Sirup her. Koche dafür das Wasser mit dem Kristallzucker zusammen auf und lasse die Mischung ca. 1 Minute lang kochen. Anschliessend von der Hitze nehmen.

Gib den Schmelzfondant in eine Pfanne und erhitze ihn auf niedriger Stufe. Gib nun 2-3 EL des Sirups dazu. Wichtig – Die Mischung nicht höher als 40 ºC erwärmen, da der Überzug sonst seinen Glanz verliert! Nimm dafür am besten ein Thermometer zu Hand.

Gib nun noch eine Messerspitze der Lebensmittelfarbe (ProGel) Deiner Wahl hinzu und rühre diese gut ein, bis der Fondant schön einheitlich eingefärbt ist. Traditionellerweise wird für das klassische Carac grüne Farbe verwendet, aber Du kannst Deinem Carac jede Dir beliebige Farbe verpassen.

Gib einen Teil des Schmelzfondants in einen Dressiersack und fülle nun die letzten 3 mm der mit Ganache gefüllten Carac auf. Hierbei musst Du schnell arbeiten, da die Masse recht schnell auskühlt. Jetzt kannst Du den restlichen Fondant nochmals nachfärben und den vorherigen Schritt wiederholen. Somit hast Du bei geringem Aufwand zwei Kreationen.

Traditionellerweise kommt lediglich ein Tupfer temperiert dunkler Couverture auf die grüne Oberfläche. Aber weiter unten haben wir Dir noch weitere Dekorationsmöglichkeiten aufgelistet.

Dekoration

Bei der Dekoration der Carac kannst Du Dich völlig frei austoben. Wir haben hierfür verschiedenfarbigen Fondant verwendet, ihn mit etwas Blütenpaste vermischt und dann mit unserem Blütenpräger schön in Form gebracht und die Blüte dann noch mit etwas Lebensmittelpuderfarbe ausgepinselt, damit sie etwas plastischer wird. Mit essbarem Kleber und mithilfe einer kleinen Pinzette noch 2-3 Zuckerperlen in den Blütenkelch gesetzt und schon hast Du eine wunderschöne sowie essbare Dekoblume, die sich perfekt auf der Oberfläche Deines Carac macht.

Auch mit etwas Glitzer und Goldpuder lassen sich die Carac wunderschön verzieren. Des Weiteren kannst Du die übrige Ganache noch in einen neuen Spritzbeutel mit besonders schöner Tülle umfüllen und dann schöne Ganachetupfer auf die Glasur spritzen. 

Was Du auch machen kannst, ist abgestockte Couvertüre für die Randverzierung Deines Carac zu nutzen. Hierfür einfach temperierte (wichtig!) Couverture mit etwas Rum, Whisky oder Kirschwasser vermengen und ebenfalls mit einer schönen Tülle die Dekoration aufdressieren. Wie Du siehst, sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Dein Carac zu einem wahren Eyecatcher zu machen. Wir wünschen Dir ganz viel Spass bei der Herstellung und der Deko!

Lagerung & Haltbarkeit

In einer Kuchenschachtel hält sich das Carac bei Raumtemperatur bis zu einem Monat. Aber natürlich ist es frisch am besten.

 

Hinterlasse einen Kommentar

Sicherheitscode