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Die beste Schwarzwälder Kirschtorte

 

Die beste Schwarzwälder Kirschtorte

Die Schwarzwälder Kirschtorte ist ein deutscher Klassiker, der sich mittlerweile auf der ganzen Welt an Bekannt- und Beliebtheit erfreut. Bei uns in der Schweiz ist diese Torte selbstverständlich auch nicht mehr wegzudenken und bei vielen kommt sie gelegentlich auf den Sonntagstisch. Das Tolle an diesem Gebäck ist vor allem, sie sieht super aus und ist wirklich sehr einfach in der Herstellung. Wir teilen mit Dir unser gelingsicheres und unfassbar köstlichen Rezept, damit Du die Torte ganz einfach zu Hause nachbacken kannst.

Wichtigste Eckdaten

Menge: 1 Torte | 22 cm

Backzeit: 20 bis 25 Minuten

Backtemperatur: 200 ºC Umluft

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Haltbarkeit: 3 Tage

Zutaten

Kristallzucker175 g
Vollei | Ei verquirlt300 g
Weissmehl125 g
Weizenstärke25 g
Kakaopulver30 g

Gelee

Sauerkirschen in Sirup2 Dosen
Kristallzucker20 g
Sauerkirschsaft | Teil 190 g
Vanillecremepulver20 g
Sauerkirschsaft | Teil 220 g

Sirup

Kristallzucker60 g
Wasser30 g
Kirsch50 g

Füllung & Deko

Vollrahm700 g
Blattgelatine2 Stück
Kristallzucker40 g
Schokoladenspäne | dunkel200 g
Kirschen | ganzWenige

Herstellung

Beginne am besten mit der Herstellung des Schokoladenbiskuits. Diesen kannst Du sogar prima einen Tag vorher zubereiten. Dadurch hat er wirklich genügen Zeit zum Auskühlen und lässt sich zudem besser schneiden.

Gib das Vollei zusammen mit dem Zucker in eine Metallschüssel und stelle diese auf eine passende Pfanne mit etwas Wasser. Erhitze das Wasser auf mittlerer Stufe und rühre dabei stetig mit einem Schwingbesen die Eimasse um, damit diese nicht anbrennt oder gar klumpig wird. Die Masse wird durch die Wärme und das Aufschlagen immer heller und schaumiger. Tunke Deinen Finger in die Eimischung und reibe Deine Finger anschliessend aneinander. Sollten keine Zuckerkristalle mehr spührbar sein, dann kannst Du die Masse vom Wasserbad nehmen und sie vollends mit einem Handmixer aufschlagen, bis sie richtig hell geworden ist und an doppeltem Volumen zugenommen hat. 

Mische Stärke, Weissmehl und Kakaopulver in einer Schüssel und siebe sie in drei Teilen in den Eischaum. Hebe das Mehl mit einem Gummischaber unter. Fülle den fertigen Biskuitteig in einen 22 cm Tortenring, der auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech liegt. Der Biskuit wird nun für 20 bis 25 Minuten bei 200 ºC Umluft gebacken.

Um zu schauen, ob der Kuchen fertig ist, machst Du am besten eine einfache Stichprobe. Stich dafür mit einem dünnen Holzstab in die Mitte des Kuchens. Bleiben Kuchenreste hängen, dann musst Du ihn noch etwas weiterbacken, ist der Stab frei von Teigresten, kannst Du den Kuchen aus dem Ofen nehmen. Lege nun ein weiteres Backblech mit Backpapier auf den Kuchen und drehe ihn einmal um 180 Grad. Entferne das obere Backblech und lasse den Kuchen so komplett auskühlen. Am besten geht das über Nacht. Du musst Dir keinerlei Sorgen machen, dass der Kuchen austrocknet, da er durch die beiden Backpapiere bestens geschützt ist und durch die Drehung bekommt er auf beiden Seiten eine glatte Oberfläche.

Während der Kuchen auskühlt, kannst Du Dich schon mal an die Herstellung des Gelees machen. Dieses lässt sich auch super vorbereiten. Giesse die Kirschen des ersten Glases ab und fange den Saft dabei auf. Hacke die Sauerkirschen ganz fein mit einem scharfen Messer und gib 90 g des Saftes mit dem Zucker in eine kleine Pfanne und erhitze die Mischung auf mittlerer Stufe. Gib 20 g des aufgefangenen Saftes mit Vanillecremepulver in eine separate Schüssel und verrühre die Zutaten. Gib einen Schluck des heissen Saftes in die Schüssel mit der angerührten Vanillecreme und rühre ihn gut unter. Giesse diese Mischung dann in die Pfanne und koche den Saft unter stetigem Rühren zu einer angedickten Creme an. Füge anschliessend die klein geschnittenen Kirschen hinzu, mische sie unter die Creme und fülle diese abschliessend in eine Schüssel um, damit sie komplett auskühlen kann. Entweder lässt Du das Gelee über Nacht auskühlen oder Du stellst es für ca. eine Stunde in den Kühlschrank.

Zusammenbau

Möchtest Du die klassische Variante mit Alkohol machen, musst Du jetzt noch einen Zuckersirup zubereiten und diesen mit Kirsch vermischen. Koche dafür einfach 30 g Wasser mit 60 g Zucker auf, und lasse die Mischung ca. eine Minute lang köcheln. Giesse den Sirup in eine Schüssel um, füge 50 g Kirsch hinzu und lasse den Sirup abkühlen.

Schlage nun auch schon mal den Vollrahm auf. Achte darauf, dass Du ihn erst mal nur zu ca. 70 bis 80 % aufschlägst. Füge anschliessend noch 40 g Kristallzucker (optional) hinzu und rühre diesen kurz mit dem Schwingbesen unter. Weiche die Gelatine in kaltem Wasser ein, drücke sie anschliessend gut aus und schmelze sie dann in einer kleinen Pfanne auf niedriger Stufe. Gib etwas des aufgeschlagenen Rahms in die geschmolzene Gelatine und vermische die beiden Zutaten zu einer homogenen Creme. Gib die angeglichene Gelatine Masse zurück zum restlichen Rahm und rühre sie mit dem Schwingbesen ein. Jetzt kannst Du auch noch mal etwas kräftiger rühren, bis der Rahm seine komplette Festigkeit erhalten hat.

Lege nun den ausgekühlten Biskuit auf Deine Arbeitsfläche und löse ihn vorsichtig mithilfe eines Tortenringmessers aus dem Backring. Schneide den Kuchen in vier gleichmässig dicke Böden (ca. 1 cm dick). Nimm dafür am besten einen Biskuitschneider zu Hilfe. Lege den Boden auf eine Tortenscheibe (20 cm) und bestreiche ihn vorsichtig mit dem Sauerkirschgelee. Achte darauf, dass Du das Gelee gleichmässig verteilst, damit die Torte später schön gerade wird. 

Gib jetzt 150 g des aufgeschlagenen Vollrahms auf das Gelee und streiche es mithilfe eines Spatels glatt. Auch hierbei solltest Du wieder darauf achten, dass die Masse gleichmässig verteilt wird. Nimm Dir jetzt ein paar Sauerkirschen und drücke sie ihn die Sahnemasse. Du entscheidest hierbei, wie viele der ganzen Kirschen Du pro Schicht verteilen möchtest. Bist Du zufrieden mit der Verteilung, kommt nun der zweite Boden drauf. Versuche, den Boden direkt über den Ersten zu legen und drücke ihn sanft an.

Tränke den zweiten Boden nun mit deinem Alkoholsirup. Möchtest Du eine alkoholfreie Version der Kirschtorte machen, dann kannst Du den Sirup entweder komplett weglassen oder ihn durch einen fruchtigen Kirschensiurp ersetzen. Das Tränken der Böden geht am besten mit einer Tortentränke oder einem Silikonpinsel. Gib auf diese Schicht nun wieder 150 g der Sahne und verteile auch wieder ganze Sauerkirschen darauf.  Bei der nächsten Lage verfährst Du wieder genau gleich. Erst tränken, dann mit Sahne bestreichen und mit Kirschen bestreuen. Dann kommt der finale Deckel darauf und Du musst die Torte mit der Sahne einstreichen. Dafür nimmst Du am besten auch 150 bis 200 g Sahne, gibst sie erst auf die Oberfläche und streichst diese glatt. Anschliessend fährst Du einmal mit einem Spatel um die Torte herum und streichst den Rand damit schön gleichmässig ein. Sollte an manchen Stellen noch mehr Teig hervorschauen, kannst Du einfach etwas mehr Rahm auf diese Stellen geben und wieder schön glatt streichen. 

Sobald der Kuchen richtig schön eingedeckt ist und Du zufrieden mit dem Ergebnis bist, geht es an das "Einkleiden" mit Schokoldenspänen. Fahre mit einer Winkelpalette unter die Tortenscheibe der Torte und hebe diese vorsichtig an. 

Fülle eine grosse Schüssel mit Schokoladenspänen, halte die Torte leicht schräg darüber und drücke nun immer eine Handvoll der Späne gegen den Rand der Sahnetorte. Sobald der Rand komplett eingedeckt ist, kannst Du die restlichen Späne auf die Oberfläche streuen. Suche für die Oberfläche Späne heraus, die etwas grösser als die restlichen sind, das gibt der Torte noch mal einen schöneren Look. 

Jetzt geht es an die finale Dekoration. Klassischerweise bekommt die Schwarzwälder Kirschtorte eine Rahmrosette pro Kuchenstück. Entscheide Dich im Fall, wie viel Stücke Du schneiden möchtest und bohre dann in den Abständen, wie gross die Stücke sein sollen, ein kleines Loch und die Schokodekoration. Das ist nötig, damit die Rahmrosette später auch hält. Würdest Du versuchen, den Rahm direkt auf die Späne zu dressieren, würde er einfach wieder abrutschen.

Fülle den verbliebenen Rahm nun in einen Spritzbeutel mit Rosettentülle (18 mm) und dressiere kleine, schöne Rahmrosetten auf die vorbereiteten Stellen. Suche Dir nun die schönsten verbliebenen Kirschen heraus und platziere eine Kirsche pro Sahnedekor. Selbstverständlich kannst Du auch auf frische Kirschen zurückgreifen, falls grade Saison ist.

Abschliessend die ganze Torte noch ganz leicht mit etwas Puderzucker bestauben und fertig. Wir empfehlen Dir, die Torte vor dem Anschneiden noch mal ca. 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank zu geben, damit sie sich besser schneiden lässt.

Lagerung & Haltbarkeit

Die fertige Torte ist im Kühlschrank drei Tage haltbar.

Solltest Du die Torte einfrieren wollen, müsstest Du ein Blatt Gelatine in das Kirschengelee geben und ein zusätzliches Blatt Gelatine in den Vollrahm. Dann ist die Torte bis zu einem Monat im Gefrierer haltbar.

 
Veröffentlicht in: Süsse Rezepte, Tortenkreationen

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