Trempiergabel 1er Rund

9,90 CHF
Bruttopreis
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Mit der Trempiergabel hast Du die Möglichkeit Pralinenkugeln zu trempieren. So schaffst Du es ohne übermässigen Zeitaufwand wunderschöne, fein mit Couverture überzogene Truffes herzustellen. Die Trempiergabel auch für Hobby-Confiseure ein unverzichtbares Werkzeug. 

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Artikeldetails

Detailinformationen

Grösse
Länge: 19 cm / Breite: 2 cm / Höhe: 1 cm
Produktionsland
Deutschland
Material
Aus Edelstahl mit Kunststoff Griff
Anwendungshinweis
Für Hohlkugeln / Truffes gedacht
Pflegehinweise
Spülmaschinengeeignet
Beschreibung

Trempiergabel 1er Rund

Was ist die Trempiergabel und warum kann man keine herkömmliche Gabel verwenden?

Die Trempiergabel gibt es in verschiedenen Formen. Klassisch, wie der Name sagt, ist die Trempiergabel gabelförmig. Es gibt aber auch andere Formen, die für die Pralinenherstellung relevant sind. Die klassische Gabel gibt es entweder als 2-, 3- oder 4-Zack. Je nach Pralinenform und Grösse kann das einen Unterschied darstellen. Es gibt das Trempierbesteck aber auch als Spirale, tropfenförmig oder als Dreieck. Diese Trempiergabeln sind in sich geschlossen, damit die Praline nicht von der Gabel fällt.  

Trempiergabeln unterscheiden sich in mehreren Aspekten von einer Speisegabel. Trempiergabeln sind sehr dünn und lassen zwischen den Zacken viel Platz. So kann die Kuvertüre gut abtropfen. Durch die feinen Zacken kann die Praline auch schön von der Gabel rutschen. Deshalb ist eine normale Gabel nicht geeignet zum Trempieren. Herkömmliche Gabeln sind meist zu dick und haben auch mehr Fläche. Das erschwert das Absetzen der Pralinen. 


Welche Pralinen werden trempiert?

Man unterscheidet in der Confiserie, zwischen verschiedenen Arten von Pralinen. Es gibt die kugelförmigen Truffes, die vielfältigen Formpralinen, kantige Schnittpralinen und die seltenen aufgespritzten Pralinen. Bei den letzten beiden Varianten kommt das Trempieren zum Einsatz. Oder anders gesagt: Bei Truffes und Formpralinen wird in eine Schokoladenhülle die Füllung gegeben. Bei Schnitt und Spritzpralinen wird die Füllung mit temperierter Kuvertüre ummantelt. 


So verwendest Du die Trempiergabel

Bevor Du loslegen kannst, musst Du eine notwendige Komponente vorbereiten: die leckere Kuvertüre. Es reicht nicht, dass die Drops einfach eingeschmolzen werden. Die Kuvertüre muss vor dem Verwenden temperiert werden. Verwende ausschliesslich hochwertige Kuvertüre und nicht die Schokolade aus dem Supermarkt.
Beim Temperieren durchläuft jede Couverture drei Stufen. Schmelzen, abkühlen und nochmals erwärmen. Nach der letzten Stufe hat die Couverture dann die optimale Verarbeitungstemperatur. Je nach Couverture variieren hierbei die Temperaturen. Wenn Du Dich nach der Tabelle in unserem Blogbeitrag richtest, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Um sicherzugehen, dass Deine Couverture auch wirklich die richtige Temperatur hat, kannst Du zusätzlich ein Schokoladenthermometer zur Hilfe nehmen.

Wahrend die Kuvertüre auf die richtige Temperatur gebracht wird, kannst Du die Füllung vorbereiten. Man kann einerseits eine feste Ganache herstellen oder Marzipan ausstechen oder beides zusammen. Je kreativer Deine Ideen, desto besser! 

Hier ist ein Vorschlag von uns: Ganache mit Crunch-Effekt

Dazu brauchst Du:

180 g Vollrahm

370 g Kuvertüre Deiner Wahl

50 g Mandel Krokant

Wiege die Couverture ab und gib sie in eine grosse Schüssel. Koche den Vollrahm auf und gib diesen anschliessend über die Couverture. Achte darauf, dass diese gut mit dem heissen Rahm bedeckt ist, und lasse die Schüssel 1-2 Minuten stehen. Nach der kurzen Stehzeit lässt sich alles viel leichter mit einem Schwingbesen verrühren. Rühre so lange, bis sich alle Couverturedrops aufgelöst haben und Du eine schöne, geschmeidige Ganache erhältst. Gebe abschliessend den Krokant zur Ganache dazu und verrühre alles noch mal. Decke die Ganache direkt an der Oberfläche ab und lasse sie bei Raumtemperatur für 2-3 Stunden abkühlen.

Jetzt brauchst Du:

380 g Marzipan

etwas Puderzucker

Ausrollhölzer

Rahmenset für Schnittpralinen

Schnittharfe

Während die Ganache abkühlt, kannst Du schon mal das Marzipan ausrollen. Gib etwas Puderzucker auf Deine Arbeitsfläche und rolle das Marzipan auf ca. 5 mm Dicke aus. Bedecke den Boden Deines Pralinenrahmensets mit Backpapier, lege den Rahmen darüber und lege das ausgerollte Marzipan hinein. Überstehende Stücke des Marzipan kannst Du einfach abschneiden und in eventuelle Lücken drücken. Hast Du das Marzipan schön gleichmässig sowie lückenlos in dem Rahmen verteilt und ist die Ganache ausreichend abgekühlt, kannst Du mit dem nächsten Schritt beginnen. Rühre dafür die kühle Ganache mit einem Schwingbesen um, bis sie schön geschmeidig ist. Du merkst, wie sie beginnt, anzuziehen und fester zu werden. Gib einen Rahmen über den Rahmen mit dem Marzipan Boden und verteile die Ganache gleichmässig darauf. Streiche die Masse bis in die Ecken des Rahmens und achte darauf, dass die Oberfläche schön eben wird. Dafür nimmst Du Dir am besten einen Winkelspatel zur Hilfe. Lege abschliessend ein Backpapier über die Ganache und rolle mit einem grossen Wallholz darüber, damit die Oberfläche wirklich gleichmässig wird. Stelle nun die Schichtung aus Marzipan und Ganache für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

Um alles jetzt zu perfektionieren, brauchst Du Deine temperierte Schokolade, die Schnittharfe und eine Trempiergabel. Falls Du Deine Pralinen auch dekorieren möchtest, kannst Du auch nach Herzenslust verschiedene Dekorationen zusammen suchen. Nüsse, Zuckerperlen oder getrocknete Früchte eignen sich dafür hervorragend. 

Hole die fertige Schnittmasse aus dem Kühlschrank. Löse vorsichtig das Backpapier von der Ganacheschicht und lege ein frisches darauf. Schiebe ein Tortenblech unter die Marzipanschicht und lege eine weitere oben auf die mit Backpapier ausgelegte Ganache und drehe alles um 180 Grad. Entferne das untere Tortenblech sowie das Backpapier und gib inzwischen etwas temperierte Couverture auf Deinen Marzipanboden. Du musst wirklich nur wenig Schokolade verwenden, da diese Schicht lediglich das spätere Trempieren vereinfacht. Streiche die Couverture indessen gleichmässig mithilfe eines Winkelspatens auf die Marzipanmasse und lasse sie fest werden. Sobald die Couverture fest ist, kannst Du alles wieder mithilfe der Torten Bleche zurückdrehen. Schiebe die fertige Schnittmasse von dem Tortenblech auf Deine Schnittharfe. Drehe und schiebe die Pralinen Masse so lange, bis Du einen möglichst geringen Verschnitt beim Schneiden erhältst und drücke erst dann den Schnittrahmen komplett herunter, um die Pralinen zuzuschneiden. Nach dem ersten Schnitt musst Du die Pralinen mithilfe des beigelegten Schnittharfen-Blechs von der Harfe nehmen, die Harfe mit Küchenpapier säubern und einen schmaleren Schnittaufsatz einsetzen. Drehe jetzt das Blech mit den Pralinen um 90 Grad und setze die Pralinen wieder auf die Harfe. Die Schnittmasse sollte ganz hinten an den Rand der Harfe stossen und wieder so geschoben werden, dass wiederholt möglichst kein Verschnitt entsteht. Sind die Pralinen richtig platziert, kannst Du die Harfe wieder vorsichtig, aber mit etwas Druck herunterdrücken, um so den finalen Schnitt zu setzen. Die fertig geschnittenen Pralinen wieder mithilfe des Blechs von der Harfe schieben, vorsichtig voneinander lösen und mit jeweils kleinen Abständen auf ein Backpapier setzen.

Nehme jetzt die Pralinen in die Hand und tunke die Praline kopfüber in Dein Temperiergerät. Drücke sie komplett in die temperierte Schokolade. Bei diesem Schritt musst Du mit der Trempiergabel mittig am Rand der langen Seite die Praline in die Couverture drücken. Dadurch wird sie komplett überzogen und dreht sich einmal um 180 Grad. Durch diese Technik hast Du die Trempiergabel dann unter dem Boden der Praline. Hebe die Praline nun mehrmals in kleineren Bewegungen aus der Couverture. Dadurch fliesst die überschüssige Schokolade ab. Gehe dann mit der Praline an den Rand des Gerätes und streife den Boden nochmals an diesem ab. Versuche danach, die Praline etwas weiter vor auf die Gabel zu schieben, indem Du sie abwechselnd links und rechts am Rand etwas abstreifst.  Durch diesen Vorgang wird das anschliessende Absetzen der Praline etwas einfacher. Setze die Praline jetzt vorsichtig auf einem frischen Backpapier ab. Dekoriere die Pralinen mit Deinen Zutaten und lasse alles gut abkühlen. Nach 2-3 Pralinen solltest Du die Schnittpralinen dekorieren, da die Kuvertüre sonst schon fest wird und die Dekoration nicht mehr kleben bleibt. Fertig sind die selbst gemachten Schnittpralinen. 

Falls Du lieber aussergewöhnliche Pralinenformen trempieren möchtest, kannst Du die Schnittharfe weglassen und stattdessen die Ganache Ausstecher verwenden. Die Vorgehensweise ist genau gleich. 


Mehr über Schnitt- und Spritzpralinen bei miniSchoggi

Unter unserem Blog findest Du leckere Rezepte, wie unsere Baumnuss-Pralinen oder die leckeren Pistazien-Schnittpralinen. Hast Du Lust, auch mal Spritzpralinen auszuprobieren? Dann musst Du unbedingt unser Pralinentiere-Rezeptheft kaufen.