Schoggi Tattoo

Schokoladige Dekorationen und tolle Pralinen lassen sich ganz einfach mit Schokoladentattoos herstellen. Bei den Schoggitattoos, Abziehfolien für Schokolade oder Transferfolien handelt es sich um nichts weiter als etwas eingefärbte Kakaobutter, die in einem schönen Muster auf lebensmittelechte Folie aufgedruckt wurde. Das Einzige, was Du für tolle Dekorationen noch brauchst, ist etwas temperierte Couverture. Durch das Auftragen der temperierten Couverture gelingt so ganz einfach der Druck auf Schokolade. Zahlreiche verschiedene Motive sind direkt bei uns im Onlineshop bestellbar, so findest Du garantiert das Richtige, für Deine Kreation. So veredelst Du im Handumdrehen Torten, Patisserie und auch spezielle Kreationen wie Éclairs.

Wie verwendet man die Transferfolien oder Schokotattoos?

Bei einem Schoggitattoo handelt es sich im Normalfall um gefärbte Kakaobutter auf einer Folie, selten werden auch andere Träger- und Farbstoffe verwendet. Ein grosser Vorteil der Kakaobutter ist, dass sie auch in der darüber gestrichenen Couverture beinhaltet ist. Somit hat sie keinen Einfluss auf den Geschmack des Endprodukts.
Die Transferfolie ist sofort einsatzbereit und benötigt grundsätzlich keine weitere Vorbereitung. Möchtest Du Pralinen mit dem Muster veredeln, kannst Du die Folie aber auch in Stücke der passenden Grösse schneiden, um die Fläche möglichst gut ausnutzen zu können. Weiter brauchst Du temperierte Couverture. Hochwertige Couverture findest Du in unserem Shop, wie diese dann temperiert wird, kann auf unserem Blog nachgelesen werden. Bist Du beim Temperiervorgang noch etwas unsicher oder möchtest Du verschiedene Techniken unter professioneller Anleitung erlernen, empfehlen wir Dir unseren Temperierkurs zu besuchen.

Lege dann das Schoggitattoo auf eine glatte Fläche, auf der auch geschnitten werden kann. Stelle dabei sicher, dass die ganz glatte Seite nach unten zeigt. Oben sollte sich die Oberfläche etwas rau anfühlen und ein Unterschied zwischen der farbigen Mitte und dem durchsichtigen Rand ist zu spüren. Auf dieser Seite befindet sich die Kakaobutter, die sich mit der Couverture verbinden soll.

Giesse dann etwas temperierte Couverture Deiner Wahl auf das Schoggitattoo und streiche sie mithilfe eines Spatels, Winkelspatels oder Metallhorns dünn aus. Das Muster sollte gerade nicht mehr durch die Schokolade durchscheinen. Dann gilt es, den richtigen Moment für das Zuschneiden abzupassen. Die Couverture sollte leicht anziehen und wachsartig werden. Tippt man mit dem Finger darauf, klebt die Schokolade nicht mehr direkt am Finger, der Abdruck ist aber gut zusehen und die Schokolade ist noch gut formbar. Nimm dann ein Werkzeug Deiner Wahl zur Hand. Gleichmässige Vierecke als Dekoplättchen gelingen am besten mit einem Teigschneider mit mehreren Rädern. Dieses Profi-Werkzeug kann einfach auf die gewünschte Breite eingestellt werden, so werden alle Vierecke gleich gross. Auch ein Messer und allenfalls ein gerader Abstandhalter können genutzt werden. Zuletzt kannst Du auch Ausstecher oder einen Tortenring nutzen, um die gewünschten Formen zu erhalten. Mit dem Teigschneider oder dem Messer werden schön parallele Schnitte durchgeführt, dann wird für die zweite Schnittrichtung rechtwinklig für Quadrate oder etwas angeschrägt für Rhomben angesetzt. Möchtest Du kleine Formen oder ein Fächer zur Tortendekoration ausstechen, so muss mit etwas Druck gearbeitet werden. Die Kanten müssen ganz durch die Couvertureschicht hindurchgedrückt werden, um einen schönen Rand zu garantieren.

Die fertig bearbeitete Transferfolie wird dann auf einer ganz glatten Fläche in den Kühlschrank gegeben. Dies sorgt dafür, dass die Kuvertüre schön anzieht und das Tattoo sich von der Folie löst. Anschliessend kann die Folie einfach etwas geknickt und bewegt werden, die einzelnen Plättchen sollten sich leicht lösen und auseinanderbrechen, wo sie geschnitten oder gestanzt wurde. Wird ein Rand nicht so schön, kann mit einem heissen Messer nachgeholfen werden. Mit einem solchen können Unebenheiten weggeschmolzen und grössere Stückchen weggeschnitten werden. Am einfachsten gelingt das Erhitzen mit einem Heissluftföhn, man kann das Messer aber auch einfach kurz in sehr heisses Wasser geben, abtrocknen und direkt verwenden.

Anstatt Deine Formen im Nachhinein zuzuschneiden, kannst Du die Couverture auch gleich gezielt anbringen. Für einfache Punkte wird die Schokolade mithilfe eines Papiercornets aufgetragen und allenfalls leicht auf den Tisch geklopft, dass die Punkte schön verlaufen. Auch mit Schablonenmatten können diverse Formen kreiert werden. Gib zum Beispiel eine saubere Silikonmatte für Éclair-Verzierungen auf das Tattoo und streiche die Couverture in die Vertiefungen. Die Silikonmatte kann dann von der wachsartigen, aber nicht mehr flüssigen Schokolade abgezogen werden. Nach dem Abziehen der ersten Charge Schokoladentäfelchen, kannst Du die Silikonmatte wieder etwas versetzt auflegen und nochmals gleich verwenden, bis der ganze Platz ausgenutzt wurde.

Für Pralinen können die Tattoofolien in kleinere Stücke geschnitten werden. Die Stücke werden dann mit der rauen Seite nach unten auf die fertig gefüllten und frisch verschlossenen Stücke geklebt und leicht flachgestrichen. Ist die Schokolade komplett ausgekühlt, kann das Tattoo abgezogen und die Schokolade ausgeformt werden.

Wie werden die Dekoplättchen besonders farbenfroh und leuchtend?

Um besonders lebendige Farben zu erhalten, gibt es bei den Schokoladenplättchen einen einfachen Trick. Anstelle dunkler oder Milchschokolade wird einfach weisse Couverture verwendet. Der helle Untergrund scheint durch die dünn aufgetragene Kakaobutter durch und verleiht der enthaltenen Lebensmittelfarbe mehr Strahlkraft. Dunkle Schokolade dämpft die Farben etwas, kann aber in der Kombination mit einem hellen Tattoo ebenfalls sehr edel aussehen. Möchtest Du also eine neue Transferfolie kaufen, sieh Dir erst die Auswahl an Transferfolien an und überlege, welche Art und welche Farben am besten zu Deinem Vorhaben passen. 

Wie werden Transferfolie oder die fertigen Dekoplättchen gelagert und wie lange sind sie haltbar?

Für Transferfolie für Schokolade wie auch für die fertigen Dekoplättchen gelten die gleichen Empfehlungen wie für Couverture. Am besten lagert man sie an einem trockenen und kühlen Ort. Optimal sind 18° C. Weiter sollte Schokolade vor Sonneneinstrahlung geschützt werden, dies ist bei filigranen Kreationen wie den Schokoplättchen oder den Tattoos besonders wichtig, da diese sehr schnell schmelzen. Eine luftdicht verschlossene Box in einem kühlen, trockenen Keller oder sogar ein Weinkühlschrank wären die perfekten Plätzchen für Deine Schokolade. Ungeeignet ist dagegen zum Beispiel der Kühlschrank. Dort ist es zu kühl und sehr feucht. Zudem nimmt Schokolade schnell andere Gerüche an und im Kühlschrank sind diese reichlich vorhanden.

Bei einer geeigneten Lagerung kann Schokolade je nach Sorte zwischen einem halben und zwei Jahren gelagert werden. Weisse Schokolade ist 0.5 bis 1 Jahr haltbar, Milchschokolade sollte innerhalb von 1 bis 1.5 Jahren genossen werden und schwarze Schokolade hält zwischen 1.5 und 2 Jahren. Für die Schokoladentattoos gelten jeweils die Angaben auf der Verpackung. Bei den fertigen Schokoladenplättchen kannst Du auch mit Deinen Sinnen die Haltbarkeit prüfen. Glänzt die Oberfläche schön, sind die Farben nicht ermattet und riechen die Plättchen nicht unangenehm, kannst Du sie bedenkenlos verwenden. Die Transferfolien bieten somit die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand lange haltbare Dekorationen zu kreieren, die einfach hervorgeholt werden können, wenn man sie gerade benötigt.

Für welche Kreationen sind Transferfolien für Schokolade geeignet?

Transferfolien sind ideal für beinahe alle Dekorationen aus Schokolade. So kannst Du intakte oder in kleinere Stücke geschnittene Transferfolien für Pralinen nutzen. Bei diesen wird das Tattoo direkt auf die eigentliche Unterseite gelegt, sobald diese mit Couverture verschlossen wurde. Schnittpralinen können hergestellt werden, indem Couverture auf das Tattoo gegossen und die gekühlte Pralinenplatte daraufgelegt wird. Die Stücke werden anschliessend zugeschnitten. Alternativ können die fertig geschnittenen Pralinen auch trempiert, also in Schokolade getaucht, abgetropft und dann auf dem Tattoo abgesetzt werden. Weiter könnte man sie trempieren und dann einen schmalen Streifen Schokoladentatttoofolie quer darüberlegen oder nur eine Hälfte damit bedecken. Bei einem feinen Muster entstehen so tolle Pralinen mit einem farbigen Band.

Mit den bedruckten Dekoplättchen lassen sich alle Patisserien, Kuchen und Torten dekorieren. Besonders edel wirkt es, wenn die Plättchen auf einen Rahmupfen gesetzt oder etwas schräg hineingesteckt werden. Spezielle Formen können mithilfe von Silikonformen oder Schablonen kreiert werden. Dann kannst Du zum Beispiel farbig bedruckte Herzchen in die Rahmtupfen auf Deinen Desserts stecken. Für Eclairs entsteht eine tolle Verzierung, wenn Du mit einer Rund- oder Sterntülle Schlagrahm-Tupfen auf die Oberseite machst. Diese werden dann ganz sanft mit den abgerundeten Schokoladenplättchen etwas zusammengedrückt, dieses hält dann perfekt darin. Auch mit Tupfen der enthaltenen Cremes und Rollfondant Blüten kann die Dekoration ergänzt werden. Besonders praktisch ist hier auch, dass die Eclairs einfach von oben her befüllt werden und nicht auslaufen können.

Auch mit bedruckten Schokotropfen gelingen tolle Effekte. Streue kleine Tropfen über eine cremige Cupcakehaube oder setze einen etwas grösseren Punkt gezielt darauf. Je nach Form sind ganz unterschiedliche Verzierungen möglich, vom schokoladigen Hasen auf den Ostercupcakes bis zum eleganten Fächer auf der Geburtstagstorte.

Wie kannst Du Dein eigenes Schokoladentattoo kreieren?

Im Onlineshop und vor Ort findest Du eine grosse Auswahl verschiedener Motive, möchtest Du aber personalisierte Schokoladenplättchen für Dein Gebäck, kannst Du dies mit Kakaobutterfarben und lebensmittelechter PVC Folie oder Strukturfolie erreichen. Die Herstellung und Verarbeitung unterscheiden sich dabei etwas von der fertigen Variante. Die möglichen Muster sind natürlich etwas weniger filigran als die maschinell hergestellten Varianten. Weiter wird die aufgetragene Kakaobutter zwischendurch nicht angetrocknet oder gelagert, das Tattoo wird gemalt und direkt mit Couverture verbunden.

Lege eine saubere und lebensmittelechte Folie bereit. Schmelze dann sorgfältig im Wasserbad oder in der Mikrowelle Deine Kakaobutterfarben. Diese sollten nicht zu heiss werden, um ihren schönen Glanz zu behalten. Entsprechende Angaben findest Du direkt auf dem Produkt oder auf der Produktseite im Internet. Mit einem Pinsel, einem lebensmittelgeeignetem Gummihandschuh oder einem Schwamm wird dann die Kakaobutterfarbe getupft, aufgemalt oder gespritzt. So entstehen detailliert gemalte oder bunt gemischte Muster. Dann wird auch hier die temperierte Couverture aufgegossen und schön glattgestrichen. Verarbeite das Ganze dann gleich weiter, wie das fertig gekaufte Schokoladentattoo und kreiere Deine eigenen kreativen Schokoladenplättchen!